18.05.2024
68 km
Komfortanreise zum Startort
Mein Sohn Mirko holt mich wie verabredet um 08.00 Uhr ab. Schnell ist das E-Bike auf dem Heckträger montiert und los geht die Reise. Um den Berufsverkehr in Hamburg zu vermeiden, fahren wir über Bad Segeberg. Das sind zwar etwa 20 km mehr Fahrweg, aber man spart sich die nervige Fahrt durch die Großstadt. Gegen 09.45 h erreichen wir Itzehoe. Mirko wünscht mir eine gute und interessante Radtour und ich bedanke mich für die komfortable Anreise.
Schnell ist der Ochsenweg wiedergefunden. Für ein kleines Stück geht es entlang der Stör mit schönen Ausblicken auf das Flüsschen. Meine Lenkertasche ist irgendwie instabil und wackelt und klappert so vor sich hin. Ich stelle fest, dass 2 Schrauben am Verbindungselement fehlen. Ich ziehe die beiden verbliebenen Schrauben nach und hoffe, dass ich irgendwo einen Baumarkt finde, wo ich mir die Schrauben besorgen kann. Da morgen allerdings Pfingstsonntag ist, werde ich wohl erst frühestens am Dienstag findig werden können.
Ich durchradel Oelixdorf, wo mir ein schönes Gutshaus ein Foto wert ist. Nach Hohenlockstedt (mit einem markanten Wasserturm) führt die Route über einen gut zu befahrenen Betonplattenweg. Allerdings geht es ständig bergauf und -ab. Da muss dann auch mal eine höhere Unterstützungsstufe eingeschaltet werden.
Der nächste Ort ist Hohenwestedt, der keine für mich sichtbaren nennenswerten Sehenswürdigkeiten aufweist und daher schnell durchfahren ist. In dem kleinen Ort Stafstedt finde ich im Schatten einer Eiche einen schönen Sitzplatz. Hier mache ich eine Mittagspause und verzehre die mitgenommenen B
rötchen.
Knapp 20 km weiter erreiche ich Rendsburg und werde von meinem Garmin direkt an das Ufer des Nord-Ostsee-Kanals geleitet. Hier befindet sich ein Fahrstuhl, der mich samt Rad in die Tiefe führt. Unten angekommen beginnt ein Fußgängertunnel, bei dem man am anderen Ende der Röhre wiederum mit einem Fahrstuhl nach oben gehoben wird. So wird der NOK ganz easy unterquert.
Mein vorgebuchtes Hotel befindet sich in einem großen alten Gebäude und liegt am Rande der Rendsburger Altstadt. Ich bin recht früh hier und habe Glück, dass ich bereits einchecken kann. Mein Einzelzimmer ist klein aber ansonsten o.k. Das E-Bike wird in einer abschließbaren Garage untergebracht. Ich habe 2 E-Bike-Akkus dabei und kann somit immer den gebrauchten über Nacht aufladen. Der Fernseher im Zimmer gibt weder Bild noch Ton von sich, bis ich feststelle, dass der Netzstecker lose aus dem Kabelkanal heraushängt. Die Steckdose befindet sich hinter der Rückwand des Schreibtisches, so dass man erst nach Wegrücken des Möbelstückes eine Verbindung zur Steckdose herstellen kann. Der Schreibtisch kann nach Einführung des Steckers in die Dose nicht mehr richtig an die Wand geschoben werden. Es verbleibt ein Spalt von etwa 5 cm. Was für ein Experte war denn hier am Werk?
Auf so einer Radreise benötigt man viele Kabel und Ladegeräte, so dass die Mitnahme einer Mehrfachsteckdose zu empfehlen ist. Da ein USB-Kabel defekt ist, besorge ich mir noch vor Ladenschluss ein neues in der Altstadt. Die City von Rendsburg ist recht nett, allerdings ist der Marktplatz eine einzige Baustelle. In einer Seitenstraße finde ich eine Konditorei und genieße bei schönsten Sonnenschein auf der Terrasse ein Mandelhörnchen und einen Milchkaffee.
Zurück im Hotel, verfolge ich den letzten Spieltag der Bundesliga im Fernsehen. Dem Hotel ist eine Pizzeria angeschlossen. Das Wetter ist so schön, dass man die Pizza Hawaii draußen im Garten genießen kann. Mein Verdauungsspaziergang führt mich anschließend zur Hochbrücke und Schwebefähre über den NOK. Ein wirklich imposanter Anblick!
Um 22.00 h wird das Licht ausgemacht. Das Kopfkissen ist eine Katastrophe - viel zu dick und zu steif. Da kein Ersatz geboten wird, falte ich mir einige Handtücher zurecht und kann damit ganz gut schlafen.
Wer sehen möchte, wie sich die Route im einzelnen darstellt, der klicke auf diesen Link:
Relive Itzehoe - Rendsburg.
Tagestelegramm: gefahrene km: 68 Gesamt-km: 68 Höhenmeter: 214 Unterkunft: kleines aber feines EZ am Rande der Altstadt Wetter: morgens 17 Grad, im Laufe des Tages wolkenlos und bis zu 23 Grad.
Spruch des Tages: Ohne Strom - wer will das schon. Doch ich löse das Problem, weil ich will doch Ferseh´n sehn.

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