Israel-Rundreise
26.06.2013 bis 05.07.2013
 

Anreise

- Über Düsseldorf nach Tel Aviv -

Schon in den 70-er Jahren war es für Sigrun ein großer Wunsch, einmal nach Israel zu reisen. Jürgen war da eher etwas skeptischer, zumal die politische Lage in der Region recht instabil war und auch heute noch ist. Aus vielen Berichten geht jedoch hervor, dass Israel-Reisende stets wohlbehalten zurückgekommen waren und begeistert von dem schönen und interessanten Land zu berichten hatten. Anfang des Jahres stießen wir auf ein Angebot des Reiseunternehmens Berge und Meer, das eine vielversprechende Rundreise durch Israel im Angebot hatte. Da auch Manfred schon immer einmal das biblische Land kennenlernen wollte, wurden Marion und Jürgen dann schließlich überredet, gemeinsam diese Reise zu unternehmen. Jürgen machte daraufhin die Reise per Internetbuchung perfekt. Wir besorgten uns sowohl Marco-Polo- und Beadeker-Reiseführer als auch Kinderbibeln, um uns auf die historische Reise vorzubereiten.

Der Hin- und Rückflug erfolgte ab/an Düsseldorf. Da die Flugzeiten recht ungünstig lagen, planten wir jeweils eine Übernachtung im Intercity-Hotel in der Nähe des Düsseldorfer Bahnhofs ein. Marion kümmerte sich rechtzeitig um die Reservierungen und konnte dabei noch einen "Rentnerrabatt" mitnehmen.

26.06.2013
Die Reise beginnt ganz entspannt mit einer Bahnreise. Da der Zug über Mölln fährt, steigen Sigrun und Jürgen dort zu und werden herzlich von Marion und Manfred begrüßt. Der Anschlusszug in Lüneburg, hat bereits 20 Minuten Verspätung, so dass zu befürchten ist, dass wir den nächsten ICE in Hannover nicht erreichen werden. Wir sehen das jedoch nicht so verbissen. Dann werden wir eben etwas später in Düsseldorf ankommen. Marion achtet stets darauf, dass wir beim Umsteigen den richtigen "Waggon" erwischen, worauf Manfred meint, dass es doch wohl "Wagen" heißen müsste. Jürgen bemüht daraufhin sein Smartfone und stellt fest, dass beide Ausdrücke benutzt werden können.

Der nächste ICE, der uns nach Düsseldorf bringen wird, hat ebenfalls Verspätung, so dass wir wie geplant weiterreisen können. Kaum sind wir im richtigen Abteil, wird der Mittagstisch gedeckt. Es gibt Käsewürfel, Bretzel und Rotwein. Wir passieren Bielefeld, das es nach einer Verschwörungstheorie eigentlich gar nicht geben sollte. Allerdings sieht der Bahnhof doch recht real aus, wie wir finden.

Am

in Düsseldorf

am Rhein

frühen Nachmittag erreichen wir Düsseldorf. Das Intercity-Hotel liegt nur 5 Gehminuten entfernt. Wir checken ein und sind mit den Zimmern sehr zufrieden. Wir lassen uns vom Portier einen Stadtplan geben und machen uns dann auf den Weg in die Altstadt. Schnell ist die "Kö" (Königsallee) erreicht, jene exklusive und berühmte Einkaufsstraße, die über die Grenzen hinaus bekannt ist. Wir finden einen schönen Platz im Außenbereich eines Cafés und gönnen uns erst einmal einen Cappuccino. Bei nicht sehr warmem aber trockenem Wetter können wir hier die Leute beobachten, die meist elegant und teils extravagant gekleidet an uns vorbeiflanieren.

Nicht weit entfernt von der "Kö" befindet sich die Altstadt, die aus schönen historischen Bauten und zahlreichen Kneipen besteht. Wir schlendern gemütlich hin zum Rhein-Ufer und lassen den Blick über die großen Brücken und nach Neuß schweifen. In einer urigen Kneipe probieren wir dann ein Altbier, das in 0,2l-Gläsern serviert wird und eine obergärig-dunkle Farbe aufweist.

Kreuz und quer erwandern wir die Innenstadt und finden dabei sehr schöne Fotomotive vor. Zum Abendessen kehren wir in eine der bekannten Brauereien ("Schlüssel") ein und bestellen Düsseldorfer Spezialitäten. Sigruns Haxe ist recht groß geraten, so dass die Hälfte wieder zurück gehen muss. Zur Abrundung wird noch eine "Killepitsch" probiert. Dabei handelt es sich um einen recht schmackhaften Kräuterschnaps.

Der Weg zurück zum Hotel führt uns durch ein chinesisches Viertel. In der Hotelbar finden wir einen schönen Platz, an dem wir unsere Kartenspiel-Runde mit Piken starten können. Wir haben viel Spaß dabei.

Zum Abschluss bestellt Marion für uns alle noch einen "Pillekitsch", was die Kellnerin aber wenig irritiert und wir erhalten den richtigen Schnaps.
Um 23.00 Uhr sind wir in den Federn.

 

27.06.2013
Um 08.00 Uhr wird gefrühstückt. Mit der S-Bahn geht es dann zum Flughafen. Bis zum Abflug haben wir noch viel Zeit, die wir mit einem Espresso überbrücken. Bei der Kontrolle vermisst Jürgen seinen Reisepass, der aber dann Gott sei Dank schnell wieder in der Gesäßtasche seiner Jeans gefunden wird.

Mit etwas Verspätung hebt der Flieger von Air Berlin ab. Unterwegs werden ein recht schmackhaftes Sandwich und reichlich Getränke gereicht. Nach rund 4 Stunden Flug erreichen wir Tel Aviv. mit einer Außentemperatur von weit über 30 Grad C. und einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit. An der Passkontrolle bilden sich lange Schlangen, denn die Beamten nehmen ihre Aufgabe hier sehr genau. Nachdem wir den Sicherheitsbereich verlassen haben, werden wir von einer Mitarbeiterin von Berge und Meer in Empfang genommen. Unsere Reisegruppe besteht aus 11 Personen (3 Paaren und 5 Einzelreisenden). Das sind angenehm wenige, wie wir finden, wobei zunächst noch eine Person fehlt. Diese lesen wir dann am Ausgang des Flughafens auf. Es handelt sich um einen 82-jährigen Alleinreisenden, der zunächst einen etwas verwirrten Eindruck macht und sichtbar an Inkontinenz leidet. Wir fragen uns, wie es möglich sein kann, dass sich jemand allein unter diesen Voraussetzungen eine solche Reise zumutet. Hierzu wird später noch einiges zu berichten s

am Strand von Tel Aviv

ein.

Unser Hotel befindet sich in der Nähe des Mittelmeeres. Es ist schon etwas älter und die Zimmer sind klein. Aber für eine Nacht soll uns das nicht weiter stören. Die Klimaanlage funktioniert zumindest einwandfrei. Nach dem sehr guten Abendessen finden wir uns auf der Dachterrasse des Hotels ein und können den Blick über den Strand und das nächtliche Tel Aviv schweifen lassen. Anschließend unternehmen wir einen Bummel ans Meer und finden am Strand eine schöne Bar, wo wir bis spät in die Nacht draußen sitzen können. Um 23.00 Uhr ist es noch 26 Grad warm und man mag gar nicht zurück ins Hotel gehen. Etwas getrübt wird die Stimmung, als die Rechnung kommt und uns für 6 Biere fast 50 Euro abgeknöpft werden. Aber was soll´s - morgen wird Geld getauscht und dann kann man in Landeswährung bezahlen.
 

weiter

weiter


 

Für die auf meinen Seiten gesetzten Links sind allein die Verfasser verantwortlich. Ich selbst übernehme für die Inhalte keine Verantwortung.

[Anreise] [Kibbuz] [Totes Meer] [Jerusalem] [Rückreise]