24.05.2012 Unsere diesjährige Geschwisterreise soll nach Danzig gehen. Bereits im Herbst letzten Jahres hat sich Marion um die Buchung gekümmert. Reiseveranstalter ist das Busunternehmen Behrens, das uns, wie wir meinen, ein interessantes Programm anbietet. Pünktlich zum Reisebeginn herrschen sommerliche Temperaturen und die Sonne lacht wolkenlos vom Himmel - wohl ein gutes Omen für unsere Tour.
Wir treffen uns bei Marion und Manfred in Lübeck und können auf der sonnigen Terrasse ein 2. Frühstück bei Käse und Wein genießen. Gegen 11.30 Uhr rollen wir unsere Koffer zu der nicht weit entfernten Haltestelle, wo uns der Busfahrer Arne und seine Begleiterin Inke herzlich begrüßen. Pünktlich um 12.00 Uhr setzt sich der moderne und komfortable Reisebus in Bewegung und wir befinden uns bald darauf auf der A 20 Richtung Rostock.
Unterwegs macht uns Arne mit dem Ablauf der Reise vertraut und gibt uns einige Tipps in Bezug auf den Aufenthalt auf dem Schiff sowie in Polen. Dabei gibt er auch ein paar Dinge aus seinem privaten Umfeld preis. Sollten wir feststellen, dass er und Inke ein gemeinsames Hotelzimmer benutzen würden, so bräuchten wir uns keine Gedanken darüber zu machen. Ihr gemeinsamer Sohn hätte auch nichts dagegen.
Bereits um 14.00 Uhr erreichen wir den Hafen Rostock, wo das Fährschiff der Finnlines bereits zu sehen ist. Arne nimmt das Einchecken für sämtliche Reiseteilnehmer vor und wir erhalten dann die Kabinenkarten und die Gutscheine für das Abendessen und das Frühstück. Dass auf den Gutscheinen bei jedem der Name "Christel Musch" vermerkt ist, solle uns nicht weiter wundern - das mache die Reederei bei Gruppenreisenden immer so. Da wir auf der Hin- und Rückreise nur je 1 Nacht an Bord sein werden, hat Marion für uns Innenkabinen gebucht und dadurch nicht unerheblich Kosten eingespart. Die Kabinen befinden sich auf dem 7. Deck und sind mit 2 bequemen Bette
n, einem separaten Duschbad und einer Klimaanlage ausgestattet.
Bis zum Auslaufen des Schiffes um 16.00 Uhr haben wir genügend Zeit, um uns an Bord zu orientieren und auf der Sonnenterrasse ein gepflegtes Bier zu genießen. Hier auf dem Schiff gilt die finnische Zeit (1 Stunde weiter). Da Polen dieselbe Zeitzone wie Deutschland hat, korrigieren wir die Uhrzeit nicht und rechnen an Bord einfach eine Stunde hinzu. Das Abendessen wird in Form eines skandinavischen Buffets gereicht und ist vom Allerfeinsten. Da bleiben keine Wünsche offen!
Die Fähre passiert Warnemünde und fährt dann parallel zu den Küsten der Inseln Falster und Møn sowie dem deutschen und polnischen Festland in Richtung Zielhafen Gdingen. Wir finden einen schönen Platz unter Deck und läuten die obligatorische Pikenrunde ein. Manfred, der seine Lesebrille stets an einem Band um den Hals trägt, meint: "Das ist nicht meine Brille!". Wir schauen uns alle fragend an, bis wir feststellen, dass sich ein Glas aus der Fassung gelöst hat, wodurch Manfred natürlich nicht mehr der klare Blick beschert wird. Zum Glück wird das Glas auf dem Teppich wiedergefunden. Da muss dann später ein Optiker tätig werden. Bis dahin greift Manfred auf seine Ersatzbrille zurück.
Wir haben viel Spaß beim Piken. Die Reisegruppe besteht fast ausschließlich aus Teilnehmern jenseits des 70. Lebensjahres, so dass wir uns nicht weiter wundern, dass wir ab 22.30 Uhr allein im Aufenthaltsraum sind. Irgendwie kommen wir auf das Thema Allergien zu sprechen und vermuten, dass die Luft an Bord wohl pollenfrei sein müsste. In dem Zusammenhang meint Wilfried, der er "als Frühblüher keine Nüsse verträgt". So kann man es auch formulieren.
Gegen 23.30 Uhr sind wir in den Betten.

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